20Dezember
2015

Rio, Coconut, Açai - muito bom!

Danke an Marita für diesen tollen Gastbeitrag :-)

17. Dezember - Donnerstag 

Welcome to Paradise! So fühlte es sich zumindest für Moritz und mich an, nachdem wir in Deutschland anstrengende Wochen mit Jura Staatsexamen, Stress im Job und kalten Temperaturen verlebt haben. Plötzlich waren es 30 Grad plus, hohe Luftfeuchtigkeit und eine braungebrannte Martina die auf einen zu hüpfte. Wir waren in Rio de Janeiro am Flughafen aus Deutschland angekommen, Martina und Stefan aus Salvador. Es war einfach nur schön beide wieder in die Arme zu schließen.
Das Taxi bringt uns direkt nach Ipanema, ins Mango Tree Hostel, nur einen Block vom herrlich weißen Sandstrand entfernt. Schon bald macht sich der Schlafmangel, der durch die letzten Wochen und den Nachtflug entstanden ist, bemerkbar. Wir verwechseln doch tatsächlich den Zuckerhut (den sieht man nur von der Copacabana aus, und der ist auch viel beeindruckender) mit den Bergen die den Rand vom Strand in Ipanema säumen (der eigentlich aber schon der Stadtteil Leblon ist). 

  

Wir müssen uns also erstmal stärken und lernen das Superfood Açai kennen. Açai Sorbet ist ein unglaublich reichhaltiger und vor allem unglaublich leckerer Snack aus lila Beeren, die im Amazonas wachsen. Wir sind begeistert und beschließen von nun an jeden Tag eine Açai Pause einzulegen. Unser Restaurant ist um die Ecke vom Hostel, mitten in Ipanema, einem echt sehr schönen District. Wir sitzen draußen und beobachten die Menschen, die ihre gestählten Körper zur Schau stellen. Direkt am Strand gibt es Fitnessmöglichkeiten und tatsächlich machen manche Männer hier Klimmzüge unter der prallen Sonne. Wir wollen uns jetzt aber auch austoben und stürzen uns in die Wellen. Moritz und Stefan machen Body Surfing #likeadolphin und Tina und ich plantschen in den vorderen Wellen. Das Gefühl ist einfach traumhaft! Wir genehmigen uns noch eine kalte Kokosnuss und sind nun wirklich im Urlaub angekommen... 

Zum Abendessen gehen wir in ein Restaurant mit Buffett, um "all you can eat" alle Köstlichkeiten der brasilianischen Küche zu sehen und zu probieren. Es gibt eine unglaublich vielfältige Salatbar, frisch gegrilltes Fleisch und verschiedene Sorten Bohnen, die wirklich lecker sind. Jeder kommt hier auf seine Kosten. Zudem sehen wir noch C-Promi Ronald Schill, der in Brasilien seinen Altersruhesitz bezogen hat. Zum Abschluss gibt es Caipi in einer schicken Bar in Ipanema. Glücklich, vollgestopft und leicht angetütelt fallen wir ins Bett und schlafen. Ein erster Tag voller besonderer Eindrücke geht zu Ende. 

18. Dezember - Freitag

Um 6.00 Uhr sind Moritz und ich wach. In Deutschland ist es 9.00 Uhr. Unsere Körper denken, was ist denn da los? So lange wurde ja in den letzten Wochen nie geschlafen? Auch im Urlaub wollen wir nicht zu lange im Bett bleiben, aber zwei Stündchen dösen sind noch drin, bis wir uns im Innenhof des Hostel zum Frühstück einfinden. Es gibt Kuchen und Obst. Für Martina hatte ich Pumpernickel und veganen Tomatenaufstrich aus Deutschland mitgebracht. 

Unser Tagesziel und erstes Highlight: der Zuckerhut - und dieses Mal der Richtige. Mit Bravour meistern wir es in den richtigen Bus ein und auch wieder auszusteigen #likealocal  An der Attraktion sind keine Schlangen, ein klarer blauer Himmel verspricht einen fantastischen Ausblick, wir fühlen uns wie absolute Glückskinder. Und oben mit der Seilbahn angekommen, überströmt einen auch ein unglaubliches Glücksgefühl. Um auf den Pao de Açúcar zu gelangen steigt man auf dem Berg Morro de Urca um. Hier ist bereits eine großartige Aussichtsplatform, die einen unglaublichen Blick in alle Richtungen zulässt. Rio präsentiert sich mit wunderschönen grünen Bergen, weißen Sandstränden, einem Mix aus Hochhäusern und waghalsig an den Berg gebauten Favelas. In der Ferne sehen wir die Christus Statue und das Maracana Stadion, unsere Ziele für den nächsten Tag. Besondere Beachtung findet der Stadtflughafen Santos Dumont. Ein Flugzeug nach dem anderen kommt hinter den Bergen hervor, stürzt sich im Senkflug an uns vorbei, lenkt geschickt ein und landet waghalsig auf der kleinen Landebahn im Wasser. Wo manche begeistert sind, von dem schönen Ausblick den man im Anflug auf Rio haben muss, und das besondere Können der Piloten loben, bekommen andere es mit der Angst zu tun, da wir am Ende der Reise auch auf diesem Flughafen landen werden. Ganz oben auf dem Zuckerhut angekommen hat man ein einmaliges 360 Grad Panorama, an dem man sich nicht sattsehen kann. Da hier aber Plätze im Schatten rar sind und die Mittagssonne inzwischen ordentlich knallt, retten wir uns wieder auf den Morro de Urca zurück, zu einer Açai Pause mit frischem Obst, unter Sonnenschirmen und weiterhin mit fantastischer Sicht! 

   

Urca ist ein sehr sicheres Viertel mit hoher Militärpräsenz. Direkt neben dem Zuckerhut ist ein kleiner, sehr süßer Strand, Praia Vermelha, und das Wasser sieht absolut verlockend aus. Leider haben wir keine Badesachen dabei, denn eine Abkühlung wäre wunderbar. Es sind bestimmt 36 Grad #undeswirdnochheisser Doch wollen wir den im Guide als sehr reizvoll beschriebenen Spaziergang Pista Claudio Coutinho entlang des Zuckerhutes noch machen. Weg Claudio ist tatsächlich sehr schön und führt direkt am Wasser etwa 2km am Berg entlang. Zum Abschluss gibt es noch eine eisgekühlte Kokosnuss, bevor wir wieder in den Bus mit der Aufschrift Centro steigen. 

Das Zentrum von Rio ist groß und wir haben eigentlich keine Ahnung wo wir sind, wo wir hin wollen, und wo man am besten aussteigt. Egal, wir stürzen uns ins Abenteuer und springen vor einem imposanten Gebäude aus dem Bus. Es stellt sich heraus, dass dies das Finanzministerium ist und wir finden uns auf der Karte. Die nächste Erkenntnis: in jeder Himmelsrichtung gibt es etwas zu sehen, das man unmöglich alles bei dieser Hitze ablaufen kann. Wir entschließen uns einfach mal geradeaus zu gehen und das Innenstadtflair aufzusaugen. Es ist Freitag am frühen Nachmittag, und überall herrscht buntes Treiben. Abends und am Wochenende sollte man das Zentrum lieber nicht besuchen, da es verlassen ist und für Touristen gefährlich werden kann. (Wir müssen feststellen, dass man uns leicht als Touristen erkennen kann, es hilft nichts!) Kleine und größere Kirchen reihen sich unter Bürogebäude, in den Seitenstraßen finden sich Restaurants und viele kleine Geschäfte. Auf der Straße wird immer wieder Popcorn ("Pipoca") verkauft - ich bin begeistert und genieße den salzigen Snack! Vor einem Gebäude, das wir als Regionalparlament ausmachen, findet eine kleine Demonstration statt. Ein großer Banner mit der Aufschrift "Democracia" führt die Gruppe an. Leider spricht kaum jemand Englisch, aber wir erfahren dass es um die Rechte geistig beeinträchtigter Menschen geht. Wir bummeln noch etwas herum, aber die Sonne brennt unermüdlich und wir springen in die nächste Metro Station um zurück nach Ipanema zu fahren. Die Metro ist so stark herunter gekühlt, dass meine Schweißtropfen gefühlt zu Eiskristallen werden. Halb erfroren kommen wir an der Endstation in Ipanema an. Während die anderen schon wieder in die Wellen springen, erhole ich mich kurz von den vielen Eindrücken des Tages, der Sonne und der ungewohnt hohen Luftfeuchtigkeit.

Den Abend wollen wir heute gesund begehen und gehen ins "New Healthy", ein Restaurant in Ipanema, dass sich gesundem und auch vegetarischem Essen verschrieben hat. Davon gibt es hier nicht zu viele und so richtig healthy ist es ein Glück dann doch nicht, die Jungs hatten schon Angst nicht satt zu werden. Es ist ein "Kilo Restaurant" und man kann sich vom Buffett nehmen, worauf man Lust hat und wiegt es dann ab. Tatsächlich gibt es viele vegetarische Alternativen zum Buffett gestern. Wir sitzen draussen und genießen die Abendluft. Damit es nicht zu gesund zugeht, bestellen wir noch eine Runde Caipirinhas zum Nachtisch. Und damit auch noch ein paar Vitamine dabei sind, mit frischem Marajuca Saft direkt aus der Frucht! Das schmeckt einfach so gut und ist günstig, da kann man gut auch 3 draus machen #veganandhealthy




19. Dezember - Samstag

Nachdem wir gestern alles so gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gemeistert haben, springen wir auch heute früh gleich wieder in die eiskalte Metro, die in Rio nur 2 Linien hat, eine rote und eine grüne. Wir müssen einmal umsteigen, das sollte nicht zu schwierig sein. Leider verstehen wir die Durchsagen bei den Stationen nicht und warten vergebens auf die zweite Linie, die uns ins Maracana Stadion bringen soll. Nach einigem Rätsel raten, Kontakt mit einem Ordnungshüter und dem Lesen eines Schildes (stand vor uns und war sogar ins Englische übersetzt) wurde klar, die zweite Linie fährt am Wochenende irgendwie anders. Mit einiger Verzögerung schaffen wir es an der Metro Station Maracana auszusteigen. Es ist unglaublich hell, der Temperaturunterschied ist krass. Tiefgefroren steigen wir aus und laufen bei etwa 38 Grad die glühende Betonbrücke zum Stadion herüber. Die Menschen, die die Tickets verkaufen sitzen in einem Bunker, gucken nur aus kleinen Schlitzen heraus und nehmen unser Geld. Durch einen Touri Shop kommen wir ins Innere des Stadions, wo es schon einige Ausstellungsstücke zu bewundern gibt (Jungs, was war das noch mal?). Dann geht es mit dem Fahrstuhl in den 5ten Stock, zu den Pressekabinen ganz oben auf den Tribünen. Hier haben wir den besten Blick von oben aufs Spielfeld und das gesamte Stadion, den sonst nur die Sportreporter haben. Ein Stockwerk darunter sind die VIP Plätze und wir setzen uns dort hin, wo auch Angela Merkel das WM Finale verfolgt haben muss. Danach dürfen wir die Umkleideräume der Spieler betreten und zu guter Letzt dann von dort auf den Rasen einlaufen. Stefan erklärt mit Begeisterung von wo genau das Tor von Mario Götze uns in der Verlängerung zur Weltmeisterschaft gebracht hat. Die Jungs sind happy, die Mädels sind darüber happy (und eigentlich fanden wir es auch ganz cool!) #sogehendiedeutschen 

   

Mit dem Taxi lassen wir uns an die Fliesentreppe von Selarón bringen. Das Lebenswerk eines chilenischen Künstlers mit insgesamt 125 Stufen, die 2000 Fliesen aus über 60 Ländern zieren. Martina und ich können uns fototechnisch austoben, aber nachdem wir 125 Treppenstufen bei praller Sonne hoch und wieder herabgestiegen sind, wollen wir ein schattiges Plätzchen zum Verweilen suchen. Der Plan war das hippe Stadtviertel Santa Teresa zu erkunden, aber da wir mal wieder die Entfernungen unterschätzt haben, die man bei dieser Hitze zurücklegen kann, und Santa Teresa auch noch auf einem Berg liegt, entscheiden wir uns für einen Bummel durch den Stadtteil Lapa, zwischen Santa Teresa und dem Zentrum. Vorbei an einigen zwielichtigen Gestalten, die sich unter dem Aquädukt tummeln, kommen wir ins alte Bohème Viertel und durch einen lebhaften Markt. Hier spielt eine Band Brazil-Carribean-Jazz-Rock (oder so etwas in der Art). Wir pausieren in zwei unterschiedlichen Lokalen und genießen das schöne Flair unter den Häuserfassaden des Neokolonialismus. 

      

So langsam neigt sich die Sonne und wir brechen zu unserem Tageshighlight auf: Christo Redentor. Da die Metro uns heute schon zum zweiten Mal im Stich lässt, bringt uns ein Taxi direkt zum Startpunkt der Zahnradbahn im Tijuca Nationalpark. Doch kaum ausgestiegen will uns ein Van-Fahrer abwerben und verspricht eine Tour hoch zu Christus mit mehreren schönen Lookouts und Fotospots, die wir aus dem Guide schon kannten. Schwups sitzen wir auch schon im Van und werden den steilen Hügel hinauf gefahren. Der Blick vom Aussichtspunkt Dona Marta ist kaum zu überbieten, denn hier blickt man auf Christo ohne sich den Nacken zu verränken. Zudem leuchten auch die anderen Sehenswürdigkeiten Rios in der Abendsonne. Wir genießen einen wunderschönen Blick auf Zuckerhut, Maracana und den Mix aus Favelas und Hochhäusern, im Hintergrund weiße Strände, grüner Regenwald und das endlose Meer... 

     

Als sich die Wolken etwas zusammenziehen wollen wir aber doch schnell hoch zu Christus. Der Blick von seinem Fuße auf die Stadt ist unbeschreiblich. Man muss sich nur die anderen 100 Leute wegdenken und aufpassen, dass man keinen Selfie-Stick ins Auge bekommt, dann ist der Anblick einmalig. Dies gilt sowohl von oben auf die Bucht vom 710m hohen Corcovado, als auch auf das 38m hohe Wahrzeichen der Stadt. Nach andächtigem Gucken und Genießen und einigen Fotoversuchen müssen wir mit dem letzten Van des Tages auch schon den Rückweg antreten. 

    
Nach einer schier endlosen Busfahrt zurück nach Ipanema schaffen wir es nur noch ins Nachbarrestaurant unseres Hostel und treffen prompt Martinas früheren Reisepartner Tobias #itsasmallworld. Nach einem kurzen Plausch unter Backpackern (Wie viele Tage auf dem Amazonas bei welchem Wasserstand sind am besten? Zuckerhut am Morgen oder bei Sonnenuntergang, welches bietet die spektakulärere Sicht? Sollte man sich für einen Caipi im Hipster Viertel mit dem Taxi durch die ganze Stadt bringen lassen?...) verabschieden wir uns in die Bar Garota de Ipanema, in der das Lied Girl from Ipanema von Antonio Carlos Jobim komponiert wurde und lassen den Abend bei einem Caipi #wasauchsonst ausklingen.

20. Dezember - Sonntag

Alle sind etwas nervös und aufgeregt beim Frühstück, denn für unseren letzten Rio Tag haben wir uns Hanggliding als Abenteuer aufgehoben. Um 11 Uhr sollen wir vom Hostel abgeholt werden, als um 12 noch niemand da ist, sind auch wir verwundert, dass ist doch etwas mehr als "Brazilian Time." Ein Anruf erklärt schnell, man habe uns vergessen und der Wind wäre eh grad ungünstig. Wir buchen auf den Nachmittag um und spazieren zur Copacabana. Anders als in Ipanema ist das Wasser hier etwas ruhiger. Da Sonntag ist, sind die Straßen der Promenade für den Autoverkehr gesperrt und viele Menschen sind auf dem Fahrrad, Inline Skates oder zu Fuß unterwegs. Der Strand ist deutlich voller und doch finden wir ein schönes Plätzchen zum Verweilen und Baden. Açai gibt es natürlich auch. Dieses Mal genießen wir wirklich beim Schwimmen den Blick auf den echten Zuckerhut und können immer noch nicht richtig glauben, dass wir nun in Brasilien angekommen sind. Die ersten Tage in Rio waren so eindrucksvoll, das Wetter fabelhaft. Was kann es da noch besseres geben? Vielleicht mit einem Drachen von einem 500m hohen Berg zu springen und am Strand zu landen? 

Zurück im Hostel wartet schon unser Fahrer, dieses Mal überpünktlich. Als wir in São Conrado am Tijuca Nationalpark ankommen, und die ersten Glider sehen, wird Martina bewusst, was Hang Gliding eigentlich ist. Da wir die Worte Paragliding und Hanggliding synonym benutzt haben, dachte sie wir würden Paragliding machen, und hatte sich auf den falschen Absprung mental vorbereitet. Nach einer kleinen Panikattacke #zitterbuechs sitzen wir im Auto unseres Guides und rasen die steilen Hänge des Berges hoch, von dem wir gleich herunterspringen würden. "The dangerous part is now over," mit diesen Worten kommen wir in der Klapperkiste, auf die oben unser Drachen gespannt ist, an. Die Einweisung ist dann auch schnell getan: "everything will come intuitive, just run and don't stop running" sagt mein Tandempilot und schon stehen wir an der Rampe vor dem Abgrund. Während Martina noch zittert und die Jungs das Geschirr anlegen, soll es bei mir plötzlich schon losgehen. Da ich aber für das Ganze der Initiativengeber war, muss ich wohl vorlegen. Und irgendwie freue ich mich auch auf den Flug. Adrenalin gemixt mit etwas Angst und ganz viel Vorfreude rauschen zusammen, als wir laut den Countdown zählen. Wir rennen los und plötzlich ist da nichts mehr unter meinen Füßen. Wir fliegen, oder gleiten einfach so durch die Luft. Es ist ein unglaubliches Gefühl und die Aussicht einfach wunderschön. Von oben sieht man den Nationalpark und einige prachtvolle Häuser mit Pools. Wir gleiten über das Meer und drehen uns so, dass man in der Ferne die Christus Statue sehen kann. Der Strand von oben sieht wunderschön aus und einmal wieder wird mir der Zauber von Rio de Janeiro bewusst - eine der schönsten Städte in der ich je war. Viel zu schnell geht der Flug zu Ende und wir landen auf dem weißen Sand.
Kurz nach mir kommt auch schon Moritz an, der zwar von seinem Sprungbegleiter etwas rauer im Ton angegangen wurde (mehr Gewicht = mehr Instruktionen), und gegen seinen Willen immer wieder in die Kamera posen musste, für die schönsten Bilder auf facebook #immerdieseposer. Auch er ist begeistert von unserem Sprung. Gemeinsam genießen wir eine kalte Kokusnuss am Strand und warten auf Martina und Stefan. Fast eine Stunde vergeht. Wir malen uns aus, dass Martina sich nicht traut zu springen, und Stefan mit ihr zurückläuft. Später stellt sich dann aber heraus, dass die beiden wohl schon Sorgen hatten vergessen worden zu sein, da ewig weder Drachen noch Piloten anzutreffen waren.. Endlich tut sich doch etwas am Himmel und Martina kommt angeschwebt. Wer viel zittert und große Kulleraugen macht, bekommt hier anscheinend special treatment. Denn Martina fliegt mit Konrad Heilmann selbst, dem Inhaber der Firma, und dem Brasilianischen Drachenflug Meister, mit Wurzeln in Deutschland. Zudem hat sie einen viel cooleren Drachen, mit GoPro von oben. Der netteste Pilot, selber lenken dürfen, das beste Bild, aber für immer Zitterbüchs! #alsschisserumdiewelt

     

Nachdem wir auch Stefan eingefangen haben, werden wir zum Hostel zurückgefahren, und schwelgen in den Erinnerungen an unseren tollen Flug über Rio. Am Abend laufen wir die Strassen Ipanemas ab und finden ein ganz wunderbares Restaurant, das gut besucht ist. Hier bestellen wir zum Staunen unseres Kellners 4 Hauptgerichte und er versucht und zu erklären, dass dies immer für 2 Personen ist. Tatsächlich schaffen wir ausgehungerten Abenteurer aber drei ganze Gerichte und jeder noch zwei Cocktails hinterher. Mit dem besten Maracuja Mojito der Welt stoßen wir auf vier wunderbare Tage Rio an. 

Muito Bom - Saude!