24Januar
2016

Das malerische Fischerdorf Punta del Diablo

20. bis 24. Januar - Mittwoch bis Sonntag

Der Kontrast von Brasilien und Uruguay könnte nicht stärker sein. Ich bin nur 8 Stunden bis zur Grenze Chuy gefahren (übrigens die komischste Grenzstadt in der ich bisher war, das glich eher einer Geisterstadt..) und von der Grenze mit einem weiteren Bus 2 Stunden bis nach Punta del Diablo. Landschaftlich hat sich alles verändert. Während Brasiliens Strände von tropischem Regenwald gesäumt sind, so sind hier Dünen und Gräser präsent. Doch Uruguays Strände müssen sich nicht vor denen Brasiliens verstecken, es ist wunderschön hier! Der kleine Ort Punta del Diablo ist ein altes Fischerdorf mit nur 700 Einwohnern. Mittlerweile gibt es ein paar Hostels, da der Charme der malerischen Küste Uruguays sich langsam rumspricht. Es ist so unglaublich idyllisch hier, alles verspüht einen ganz eigneen Charme, es liegt eine unglaubliche Ruhe in der Luft, die Welt steht hier noch still.. 

  

Statt 2 Nächte bleibe ich am Ende 5 Nächte hier. Im Hostel ist es wie in einer großen Familie, es wird zusammen gekocht, Hunde und Katzen liegen vor dem Haus und die Travellor liegen in den Hängematten vor dem Haus im Schatten. Abends wird draußen ein Lagerfeuer gemacht und Musiker aus der ganzen Welt machen hier gemeinsam Musik.. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie unglaublich wohl ich mich hier gefühlt habe, das war mein perfektes Paradies um auszuspannen und die Schönheit der Küste zu genießen!

Die Leute, die man trifft machen natürlich auch viel aus, mit Marius aus Zürich und Marcos aus Argentinien war ich viel am Strand und abends in der BeachBar auf ein Bier.

     

Der Nationalpark Santa Teresa liegt auch direkt vor der Tür. Was ich bisher auf meiner Reise noch nicht gemacht habe ist Reiten, daher ist hier eine super Gelegenheit. Die Pferde leben hier auf einer großen Farm und sind das ganze Jahr über draußen. Sie waren sehr lieb, gepflegt und vor allem geliebt. Der Guide hat mir erzählt, dass das Pferd auf dem ich geritten bin seit erstes Pferd war, und die Liebe von ihm zu seinem Pferd hat man richtig mitbekommen. So macht auch das Ausreiten gleich nochmal so viel Spaß, wenn es auch den Tieren richtig gut geht. Nach kurzer Einweisung und Unterricht geht es los, wir reiten gute 3 Stunden, erst durch das dünige Hinterland, dann durch den Nationalpark und passend zum Sonnenuntergang reiiten wir am Strand zurück. Im Trab hab ich mich sogar ganz wohl gefühlt :)

     

Nach ein paar Strandtagen wird es nochmal Zeit für etwas mehr sportliche Betätigung, daher leihen Marius und ich Räder aus um zur alten Festung im Nationalpark Santa Teresa zu fahren. Nach kurzenm Schieben über die Sanddünen können wir sogar am Strand fahren, sowas habe ich noch nie gemacht und es ist wunderschön, kilometerlanger verlassener Sandstrand liegt vor uns.. Die Festung erreichen wir am frühen Nachmittag. Nach einem Picknick gehts mit den Rädern zufälligerweise noch durch ein Wildpark zurück, hier sehen wir Wasserschweine und viele andere heimische Tiere. Zum Sonnenuntergang sind wir wieder am Strand und schieben die Sanddünen wieder hoch. Was für ein perfekter letzter Tag in Punta del Diablo!