11Oktober
2015

Beinhahe ein Babyschwein gekauft :-)

11. Oktober 2015 - Sonntag

Heute steht eine große Attraktion Ecuadors auf dem Programm: Laguna Quilotoa. Es ist ein See in einem Vulkan auf 3.800m Höhe und der Weg dorthin führt über die Berge,  traumhaft...

Auf dem Weg halten wir bei einem kleinen lokalen Markt in Pujili, hier gibt es vorwiegend Lebensmittel zu kaufen, wir versorgen uns mit frischem Obst für den Weg.

    

 
Auch die typischen Fleisch und Fischtresen sind hier zu finden. Hinter den aufgereihten Köpfen der Schweine entdecke ich ein kleines Babyschwein, seine Zukunft direkt vor Augen.. Traurig hocke ich mich zum Babyschwein und die Besitzerin denkt wohl, ich wäre interessiert. Marit, eine Holländerin, die ich auf der Tour kennen gelernt habe, und ich, überlegen, ob wir für die angebotenen $20 das Schweinchen kaufen und freilassen sollten...

   
  

Den ganze Tag ließ uns der Gedanke an das Schweinchen nicht mehr los, hätten wir es doch bloß gekauft.. Aber ich kann hier ja nicht alle Tiere retten, auch die zahlreichen süßen Meerschweinchen nicht.. Auf unserem Weg durch die Berge haben wir bei einer Familie in den Bergen Halt gemacht und durften uns ansehen, wie die Locals hier leben. Es war kalt und regnerisch und die kleine Hütte mitten im Nirgendwo mit nur einem Innenraum sah alles andere als einladend aus, um dort zu wohnen.. Das dort lebende Ehepaar wohnt hier schon seit 25 Jahren. Als Transportmittel besitzen sie einen Esel und ihr Hauptnahrungsmittel sind die Meerschweinchen, die mit ihnen im Haus leben. Es war schon merkwürdig, dass sie überall frei rumliefen, man musste schon aufpassen, dass man nicht auf eins drauftritt..

   
    
 
Ziemlich durchgefröstelt fahren wir nun zum Quilotoa Lake. Der erste Blick auf den Kratersee ist bereits überwältigend!!! Wir brauchen ungefähr 1,5 Stunden um den gesamten Weg zum See hinunter zu wandern. Unten angekommen verbringen Marit und ich recht viel Zeit, die Natur ist einfach toll! Berg rauf bewegen wir uns auf dem Rücken von Pferden / Eseln. Der erste sehr steile Anstieg auf dem Rücken eines recht störrischen Pferdes ist für mich dann doch etwas zu Nerven aufreibend, sodass ich auf einen etwas kleineren Esel wechseln muss ;-) Der Aufstieg dauert ca 45 Minuten und ist eine recht wackelige aber dennoch lustige Angelegenheit...

  
   
    
 
Eine wundervoller Tag geht zu Ende, Jetleg und Höhenunterschiede merke ich noch immer stark. Ziemlich erschöpft falle ich, zurück in Quito, in mein Bett...