17Oktober
2015

... im Adrenalinrausch ...

14. Oktober 2015 - Mittwoch

Jezt war ich tatsächlich fast eine ganze Woche in Quito und Umgebung, daher wird es Zeit gen Süden aufzubrechen. 45 Minuten brauche ich zu Quitos Busterminal, die Stadt ist laaaang. Weitere 3 Stunden gehts mit dem Bus für unschlagbare 1,50$ nach Baños. Die Stadt liegt im Tal, umringt von wunderschönen grünen Bergen und Wasserfällen. Ich bin hin und weg von der Umgebung..

     
    

Ich checke in einem süßen kleinen Hostel in einem Vierbettzimmer ein, aber bisher ist noch keiner weiter da. Baños ist berühmt für die tolle Umgebung, die zu Extremsportarten einlädt. Daher versammeln sich in der Stadt zahlreiche Anbieter von Rafting, Canyoning, Mountainbike-Touren bis Bungeejumping. Ich entscheide mich für Rafting am nächsten Vormittag und lasse mir den Weg zu einem vegetarischen Restaurant erklären. Im "Healthy Food" angekommen, läuft mir Adam entgegen, ein Kumpel von meinem Zimmergenossen in Quito, die Welt ist klein. Lustigerweise finden wir dann auch später raus, dass er im gleichen Hostel und sogar in meinem Zimmer eingecheckt hat. Ich freue mich ein bekanntes Gesicht zu sehen und genieße einen veganen Burger, danach gehen wir noch was trinken und Adam lacht mich aus, da ich Angst habe meinen Willkommens-Drink, eine brennenden Schnaps, zu trinken ;-) Hab es dann aber auch geschafft :)

   

15. Oktober 2015 - Donnerstag


Ich bin aufgeregt, denn es geht heute morgen zum rafting! Aber zuesrt gibts Frühstück auf der Dachterrasse meines Hostels.

  

Insgesamt verbringen wir 1,5 bis 2 Stunden auf dem River. Ich war bisher nur auf Bali raften und das war ganz entspannt. Das Rafing hier war dagegen sehr adrenalinreich und verrückt, hat aber auch Spaß gemacht. Bin nur 2 mal über Bord gegangen ;-)

        

Gegen 14:30 Uhr bin ich zurück im Hostel. Adam geht zu seinem Bunjisprung und will mich nach meiner Wanderung bei der "Schaukel zum Ende der Welt" treffen. Glücklicherweise checkt grade Vale ein und will mich bei der Wanderung begleiten. Kurz nachdem wir losgelaufen sind bin ich auch ganz froh nicht allein unterwegs zu sein, denn es geht für 2 Stunden über kleine kurvige Wege steil bergauf. Die Ausblicke auf die Stadt und die Umgebung machen die ganze Anstrengung wieder gut :-)

        

Da es gegen 18 Uhr schon dunkel wird müssen wir uns beeilen, bei der Schaukel angekommen ist es ein großer Spass über den Abgrund zu schaukeln.

  Wir verbringen hier oben einige Zeit; das Wetter ändert sich so schnell, nur eine halbe, vlt eine dreiviertel Stunde später sind wir umringt von dichtem Nebel. Was noch lustiger ist, als über einem Abgrund zu schaukeln? In den Nebel hinein zu schaukeln :-)

 
Tagesbilanz: raften, wandern, schaukeln! Ich bin zufrieden und ausgepowert. Wir gehen noch mit ein paar Mädels aus Columbien essen und lassen dann den Tag gemütlich ausklingen.




16. Oktober 2015 - Freitag

Ich hab überall Muskelkater ;) Den Vormittag verbringe ich in der Stadt, gehe mir bei der Agency die Raftingfotos abholen und gehe auf dem Markt Mittag essen. Gegen 14 Uhr treffe ich Adam und wir leihen Mountainbikes aus. Nach einer halben Stunde fängt es heftig an zu regnen und nach weiteren 15 Minuten bin ich durchnässt und Adam ist mir weit voraus.. Ich frag mich ob er wohl auch je auf die Idee kommt, dass wir vielleicht umkehren sollten? Oh je.. Schließlich fahren wir doch zurück, ich überzeuge Adam, dass die "Straße der Wasserfälle" mit etwas weniger Regen morgen doch etwas schöner wäre :-) 

Eine heiße Dusche zum Aufwärmen später sitzen wir im Cafe und verbringen den Nachmittag gemütlicher als geplant.


17. Oktober 2015 - Samstag

Neuer Tag, neuer Versuch! Gestern abend ist Jimmy angereits und will mit auf unsere Mountainbike Tour kommen. Was ist wohl eine große Herausforderung für mich? Genau, mit 2 Jungs in den Bergen auf ne Mountainbike Tour zu gehen! Das ist ja noch schlimmer als mit ihnen zu wandern ;) Die Fahrt ist wunderschön und ich bemühe mich mitzuhalten und gleichzeitig die Natur zu genießen.

            

Der  größte Wasserfall auf  der Tour muss zu Fuß bestiegen werden. Die Wanderung  ist klasse und zum Ende hin kann man durch kleine Tunnel unter den Felden entlang nach oben klettern bis man oben direkt unter dem Wasserfall steht. Die Wege waren abenteuerlich, sowas würde sich in Deutschland niemand wagen, es wäre alles abgesperrt ;-) 

 
   

   

Wirklich komplett durchnässt (musste meine Socken auswringen) sind wir dann zurück gewandert und haben uns von einem Truck in die Stadt bringen lassen.

 
Zum Aufwärmen sind wir dann zu den heißen Quellen am Fuße des Vulkans gefahren. Ich hatte zwar erwartet, dass die noch etwas ursprünglicher sind und nicht wie swimming pools, aber es hat schön nach schwefel gerochen und es war heiß, das ist ja schon mal was :-)

 
Räder abgeben, zurück zum Hostel, Backpacks holen und los zum Bus: 2 Stunden nach Riobamba und dann den Nachtbus weitere 6 Stunden nach Cuenca. Ich freu mich, dass Adam und Vale auch nach Cuenca wollen und ich für die nächsten Tage noch so lustige Gesellschaft habe :-)